„Seit jeher werden Menschen zum Kriegsdienst gezwungen. Kriegsdienstverweigerer werden weltweit inhaftiert und verfolgt. Die Weigerung zum Dienst an der Waffe muss endlich als universelles Menschenrecht anerkannt werden. Insbesondere Deutschland als Waffenlieferant in verschiedenste Kriegsgebiete sollte dafür sorgen, dass Kriegsdienstverweigerern das Recht auf Leben und Freiheit zuerkannt und ihnen ein sicherer Aufenthaltsstatus in Deutschland ermöglicht wird“, erklärt Ali Al-Dailami, stellvertretender Vorsitzender und verteidigungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Bundestag, anlässlich des Internationalen Tags der Kriegsdienstverweigerer am 15. Mai. Al-Dailami weiter:
„Hunderttausende Männer aus Belarus, Russland und der Ukraine haben sich gegenwärtig entschieden, nicht am Krieg teilzunehmen. Ihnen droht Zwangsrekrutierung, Verfolgung oder Inhaftierung. Deshalb gebührt diesen Menschen unsere volle Solidarität. Die Bundesregierung muss endlich ein vereinfachtes Aufnahmeverfahren schaffen und diesen Menschen hier Schutz gewähren, unabhängig davon, ob sie desertieren, vor der Zwangsrekrutierung fliehen oder sich anderweitig dem Militärdienst entziehen.“